Liebes Redaktionsteam,

liebe Leserinnen und Leser,

liebe Nachbarinnen und Nachbarn im Aachener Norden,

20 Jahre Magazin Aachen Nord – das ist kein gewöhnliches Jubiläum. Das ist ein Stück gelebte Stadtteilgeschichte. Ein Grund zum Feiern. Und ein Anlass, um Danke zu sagen: Für zwei Jahrzehnte voller Geschichten, Gesichter und gelebter Nachbarschaft. Herzlichen Glückwunsch!

Ich erinnere mich noch gut an das Jahr 2005, als die erste Ausgabe im handlichen A6-Format erschien. Damals stand der alte Tivoli noch, die RWTH war noch keine Exzellenzuniversität, und die Vision vom Campus in Rothe Erde war kaum mehr als eine Idee. Der Aachener Norden war im Wandel – zwischen industrieller Vergangenheit, kulturellem Aufbruch und dem Alltag der vielen Menschen in unserem Viertel, der oft wenig Platz in Hochglanzbroschüren findet.

Und genau da hat „„Aachen Nord“ seinen Platz gefunden: Es hat nicht beschönigt, aber hingeschaut. Nicht skandalisiert, aber sichtbar gemacht. Es hat die Kinder auf dem Schulweg oder zum Abenteuerspielplatz begleitet, kleine Läden vorgestellt, engagierte Nachbarinnen und Nachbarn porträtiert und das Viertel so gezeigt, wie es wirklich ist: lebendig, herzlich, manchmal rau – aber immer echt.

Was mich besonders beeindruckt: „Aachen Nord war nie laut. Es war einfach da – verlässlich, kontinuierlich, mit großem Herzblut. In Cafés, Kitas, Schulen, Läden – und in unzähligen Wohnzimmern. Es ist Teil unseres Nordens geworden, wie der Blücherplatz oder der Duft von frischer Marmelade. Es gehört dazu.

„Aachen Nord: Hier geht mehr!“ – das könnte das Motto, ja die Haltung sein, die das Magazin 20 Jahre lang mit Leben gefüllt hat. Es hat gezeigt, was möglich ist, wenn Menschen zusammenkommen, wenn Vielfalt als Stärke gesehen wird, wenn Engagement Raum bekommt. Und es hat den Norden auf die Stadtkarte geschrieben – mit Stolz, mit Selbstironie, mit Haltung.

Gerade heute, in Zeiten von gesellschaftlicher Spaltung und medialem Umbruch, ist ein Magazin wie „Aachen Nord wichtiger denn je. Es stiftet Identität, fördert Dialog und schafft Vertrauen. Es macht Nachbarn zu Freunden. Dafür danke ich Alexander Samsz, dem gesamten Redaktionsteam und allen, die dieses Projekt möglich machen – mit Zeit, Leidenschaft und einem offenen Ohr für das Viertel.

Als Ratsherr für den Aachener Norden und als Oberbürgermeisterkandidat wünsche ich mir ein Aachen, in dem jedes Viertel zählt. In dem lokale Stimmen gehört und geschätzt werden. Und in dem Projekte wie „Aachen Nord den Rückhalt bekommen, den sie verdienen.

Ich wünsche Ihnen, Euch – und uns allen – noch viele weitere Ausgaben. Denn eins ist klar: „Aachen Nord – hier geht mehr!

Mit herzlichen Grüßen

Michael Servos

Ratsherr für den Aachener Norden und Oberbürgermeisterkandidat für ganz Aachen